Autofotografie in der Nacht – Autos bei Nacht Fotografieren

 

Die Autofotografie in der Nacht liegt mir besonders am Herzen. Das liegt wahrscheinlich an dem Gefühl das ich während eines automotive Shootings nachts habe, insbesondere dann, wenn sonst kaum jemand unterwegs ist. Es ist so ein Gefühl im Verborgenen etwas aufgenommen zu haben, das vollkommen unbemerkt von der Öffentlichkeit passiert. Um dann später ein fertiges Bild zu präsentieren, welches von ortskundigen bezüglich seines Aufnahmeorts wiedererkannt wird. Dabei bin ich frei mit dem Licht so zu “spielen” wie ich gerade lustig bin. Das finde ich großartig und das Ganze hat in meinen Augen einen “apollinischen” Charakter. 

 

Schauen wir uns doch mal an worauf es bei der Autofotografie in der Nacht ankommt und was man alles braucht, um Autos in der Nacht zu fotografieren.

 

Das richtige Licht

Eines der wichtigsten Dinge um nachts Autos zu fotografieren ist natürlich das richtige Licht. Zur späten Stunde ist selbst in Großstädten das vorhandene Licht meist nicht ausreichend, um ein Fahrzeug optimal auszuleuchten. Also muss der Autofotograf selbst für das richtige Licht sorgen, indem er

 

  • Blitzköpfe verwendet oder
  • Mit einer Lampe die Lightpainting-Technik anwendet

 

Auto mit Blitzköpfen fotografieren

Das Fotografieren von Autos in der Nacht ist mit Blitzköpfen natürlich möglich. Allerdings benötigt man dazu an den meisten Orten eine tragbare Stromquelle. Auch der Transport der Lampen und der Aufbau ist nicht immer und überall ohne Weiteres einfach zu handhaben. Dennoch kann man mit dieser Technik sehr gute Ergebnisse erzielen, indem man mit mehreren Aufnahmen aus gleicher Position verschiedene Partien des Fahrzeugs anblitzt und später die einzelnen Bilder am PC zu einem Endbild ausarbeitet. Vom Prinzip her funktioniert so auch die Lightpainting-Technik.

Autofotografie in der Nacht mit Blitzkopf

Anblitzen eines Fahrzeugs mit Hilfe eines Blitzkopfes

Auto mit Lightpainting ausleuchten

Lightpainting oder zu Deutsch: “Malen mit Licht” bezeichnet eine Technik in der man mit Hilfe einer Lampe mit Dauerlicht bei einer langen Belichtungszeit verschiedene Partien eines Objekts (in diesem Fall eines Autos) ausleuchtet, um dann aus den zusammengesetzten Bildern ein fertiges Bild zu erhalten. Der Vorteil dabei ist, dass die Lampe viel handlicher ist und der ganze Vorgang schneller abläuft, ohne dass ein großer Aufbau notwendig ist. In dem verlinkten Video siehst Du den Prozess, der normalerweise etwa 30 bis 45 Minuten dauert, im Zeitraffer. 

 

 

Bei beiden Methoden ist meiner Meinung nach ein Stativ dennoch unabdingbar.

 

Autofotografie bei Nacht mit Stativ

Ja, ein Stativ sollte nachts beim Fotografieren von Autos immer verwendet werden. Man benötigt einfach eine längere Belichtungszeit oder auch mehrere Aufnahmen, die dann zusammengesetzt werden, so dass die Verwendung eines guten Stativs mit einem stabilen Stativkopf eine Grundvoraussetzung ist. Beim Auslösen von Hand würden die Bilder fast immer verwackelt sein oder ein zu hohes Rauschen aufweisen (bei einem hohen ISO-Wert). Außerdem ist es ratsam die Kamera per Fernbedienung auszulösen, damit Verwacklungen ausgeschlossen werden können. 

Das Fotografieren von Autos in der Nacht hat für mich persönlich etwas Magisches. Die Lichter, die Stimmung und die Freiheit selbst mit den Licht zu spielen bringen mich vermutlich auch zum leuchten. :-)

In der Galerie findest Du Autobilder, natürlich auch mit vielen Bildern, die nachts entstanden sind.

Finde hier heraus, wie man die richtige Location für ein Autoshooting findet und was man dabei alles beachten muss.