Eine Nacht im Europa Park mit Mercedes Benz
Zum zweiten Mal wurde ich nun von Mercedes-Benz und dem Europa Park eingeladen, um Mercedes AMG Fahrzeuge eine Nacht lang im Park zu fotografieren.
Fahrzeugabholung in Stuttgart
Inhaltsverzeichnis
Die Reise begann in der ehemaligen Hauptzentrale in Stuttgart-Möhringen. Es ist schon erstaunlich, wenn man die ganzen AMG Fahrzeuge aneinander gereiht sieht, die nur darauf warten abgeholt zu werden. Hier der Anblick (vom letzten Jahr):

Mercedes AMG Fahrzeuge warten darauf abgeholt zu werden
In diesem Jahr haben mein bayerischer Freund Patrick Paparella (patrickpaparella.de) und ich unsere Ausrüstung in einen schwarzen GLA 45 AMG getan und starteten unsere Reise.
Unser erstes Ziel war das UNIMOG Museum in Gaggenau. Trotz unseres engen Zeitplans entschlossen wir uns dazu auf dem Weg einen Zwischenstop einzulegen um einige Fotos von dem GLA zu machen, welcher nebenbei bemerkt ein kleines Monster auf der Straße ist.
Patrick hat offenbar ein Adlerauge, was das Aufspüren von tollen Orten zum Fotografieren von Autos angeht. Ich weiß nicht wie, aber er hat dieses verlassene Fabrikgebäude gesichtet, das sich unter der Brücke an einer Bundesstraße befand. Wir haben etwas gebraucht bis wir die Halle gefunden haben und sind hinein um einige Aufnahmen zu machen.

Bild eines Mercedes AMG GLA45 in einer verlassenen Fabrikhalle
Unsere nächste Station war das UNIMOG Museum in Gaggenau. (unimog-museum.com)

Der Mercedes-Benz GLE Coupé vor dem UNIMOG Museum in Gaggenau

Der Mercedes-Benz G63 AMG auf der Rückseite des Unimog Museums in Gaggenau
Im Unimog-Museum
Als wir ankamen wurden wir zunächst vom Museum zum Mittagessen eingeladen (Die Spargelsuppe war köstlich).
Dann ging unsere Führung durch das Museum los. Es ist bemerkenswert zu sehen, wie viele verschiedene Modelle dort ausgestellt sind und von Enthusiasten von überall her restauriert wurden.
Was auch erwähnenswert ist, ist die Tatsache, dass das Museum von Privatpersonen aufgebaut wurde, nachdem die Unimog Produktion in Gaggenau gestoppt worden war.
Die Führung endete mit einer Fahrt auf dem Gelände draußen. Nichtsdestotrotz nutzte ich die Zeit um einige 360- und 180-Panoramen zu erstellen, solange das Museum leer war.

Unimog Museum Gaggenau, 180-Panorama

Unimog Museum Gaggenau, 360-Panorama
Wir fuhren weiter Richtung Europa Park mit einem kleinen Zwischenstopp auf einem Flugfeld, an dem Patrick zuvor schon einmal Bilder gemacht hatte.

Patrick Paparella richtet den GLA 45 AMG auf einem Flugfeld aus
Ankunft am Europa Park
Das sieht man auch nicht alle Tage, wenn mehr als 10 Mercedes AMG Fahrzeuge vor dem El Andaluz Hotel geparkt sind vor dem Europa Park.

Rodeo Europa Park, vor dem El Andaluz Hotel
Wir gaben den GLA ab und checkten im Hotel ein. Ich hatte ein großes Zimmer mit zwei zusätzlichen Kinderbetten bekommen, was mich ehrlich gesagt etwas traurig stimmte, da ich meine Kinder diesmal nicht mitnehmen konnte.

Zimmer im El Andaluz Hotel im Europa Park
Das Automobilshooting beginnt
Um 18 Uhr, als der Park für die Öffentlichkeit schloss, hatten wir eine Besprechung, bei der uns mitgeteilt wurde, wer welches Fahrzeug wo zum Fotografieren bringt bis wir wieder tauschten. Als ich hörte, dass ich mit dem Unimog anfangen solle, war ich mir nicht sicher was ich mit diesem Riesenmonster anfangen soll, und ob der überhaupt in den Park passen würde.
Karl fuhr mit dem Unimog U5023 vom Museum zum Europa Park und es machte ihm nichts aus jegliche Hindernisse unter dem Unimog zu begraben. Wann immer man ihn fragte: ‘Kannst Du das machen?’, war seine Antwort: ‘Ja, klar, kein Problem’!

Der Unimog U5023, ‘Ja, klar, kein Problem’
Folgerichtig mussten wir den Unimog irgendwo im Wasser versenken, da die Anwort von “Crazy Karl” wiederum war: ‘Ja, klar, 1,20m im Wasser ist kein Problem’.
Also schritten wir zur Tat. Wir sahen eine Bootsrampe und lotsten den Unimog vorsichtig ins Wasser. Als die Europa Park Verantwortliche routinemäßig vorbeischaute, waren Ihre Worte: ‘Ihr seid die Geilsten, oder!?’. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob das ein positiver Kommentar war. Kurz nachdem sie auf ihrem Fahrrad wegfuhr hörten wir die Ansage über den Funk: ‘das glaubt ihr nicht, die haben den Unimog ins Wasser getaucht’! Die Stimmen und Antworten darauf waren größtenteils: ‘was?, wo? Das muss ich sehen’! Etwa fünf Minuten später hatten wir Besuch von ca. 10 Personen bekommen, die Bilder machten und sehen wollten, ob das wirklich passiert. Und hier der Beweis, dass dem so war:

Hinter der Kulisse: der Unimog taucht ein. Bildquelle: Europa Park, Fabian Primsch
Der Schatten an der rechten Kamera bin ich. Man kann auch mein Brötchen sehen, das auf meiner Fototasche liegt.
Hier das Ergebnis dieser Aufnahme (Ja, richtig ich bewegte mich noch ein wenig näher an den Unimog).

Unimog U5023 Europa Park – Crazy Karl in Aktion
An diesem Abend gab es auch sehr viele lustige Kommentare über Funk zu hören. Immer wieder gab es Fragen wie: ‘hat jemand den AMG GT’ gesehen oder den ‘GLE’ usw. Die Antworten waren oftmals lustig: ‘Ja, der GT wurde zuletzt an der Grenze zu Polen gesichtet’.
Den zweiten Wagen, den ich durch den Park navigieren und fotografieren durfte war ein schwarzer G63 AMG. Ich liiiiiebe es schwarze Objekte zu fotografieren. Ob das nun ein schwarzer Schraubenzieher während meiner Arbeit als Produktfotograf ist oder eine G-Klasse, wie diese hier um Mitternacht:

Bild eines Mercedes G63 AMG nachts im Europa Park
Ich entschied mich meine Blitzköpfe, die ich dabei hatte, nicht aufzubauen sondern stattdessen meine LED Panels zu nutzen um den Wagen auszuleuchten. Eine Technik, die mir im letzten Jahr von Mario Klemm gezeigt wurde (marioklemm.com). Wenn ich dieser Methode einen Namen geben müsste, dann würde ich sie ‘Umarmung mit Licht’ nennen. Weitere Infos dazu gibt es bei Autofotografie in der Nacht.

G63 Light Painting – die Umarmung mit Licht
So gegen 1 Uhr verließen wir die ‘Schweiz’ und den ‘Märchenwald’.
Fahrzeugwechsel
Unsere nächsten Fahrzeuge waren der neue GLE und ein weißer S500 Coupé. Ich legte los mit dem S500 in ‘Deutschland’ und ‘England’ – ein großartiger Vertreter Stuttgarter Ingenieurskunst.

Der Mercedes-Benz S500 Coupé im Europa Park in England

Der Mercedes-Benz S500 Coupé im Europa Park in Deutschland

Der S500 Coupé im Europa Park
Da wir zeitlich ein wenig im Verzug waren, mussten wir schnell zu unserem nächsten Ort, nämlich ‘Norwegen’. Der Europa Park ist jedoch sehr groß und wir verfuhren uns mehr als nur einmal auf dem Weg dorthin. – Etwa 20 Minuten später hatten wir ‘Norwegen’ endlich gefunden. Es hat mir einen Riesenspaß gemacht dort zu fotografieren, da die Beleuchtung einzigartig ist….und die haben da einen HAI! Keinen echten zwar, aber schaut selbst:

Loki’s Song – Der Mercedes-Benz S500 Coupé und der GLE begegnen sich in Norwegen

Njörd’s Court – Der Mercedes-Benz S500 Coupé und der GLE begegnen sich in Norwegen
Ich machte dort einige Bilder und mir kam der Gedanke, dass ich vielleicht nie wieder die Chance bekomme, den Park so zu sehen, also entschied ich mich die Wendeltreppe zu dem Turm hochzulaufen, um den Ausblick und ein wenig Ruhe zu genießen.

Der Mercedes-Benz S500 Coupé von Oben im Europa Park

Insomnia Europa Park – Blick vom Turm
Es war schon 3 Uhr, was bedeutete, dass wir zurück zu unserem Treffpunkt mussten. Dort wurde uns mitgeteilt, dass das Filmteam von MOTIONCTRL (motionctrl.de) und The Black Drone (theblackdrone.de) noch Autos benötigte um ein Video mit der Drohne aufzunehmen. Ich fuhr den S500 dorthin und positionierte ihn in einer Reihe neben dem neuen GLE Coupé, so dass die Scheinwerfer auf den roten AMG GT ausgerichtet waren.
Ich konnte nicht widerstehen und machte ein Bild von der Szene. Das rote Licht auf der rechten Seite des Bildes ist die Drohne, die durch den Himmel fliegt. Ich bin schon gespannt auf das Video.

Der Mercedes-Benz AMG GT mit einer vorbeifliegenden Drohne
Gegen 4:30 Uhr ging es zurück ins Hotel um etwas zu schlafen.
Fotos entlang der Schwarzwaldhochstraße
Nach unserem Frühstück am Morgen, schlossen wir uns mit Mike Crawat und Dennis Noten (dennisnoten.com) zusammen und nahmen eine sehr malerische Strecke zurück nach Stuttgart – die Schwarzwaldhochstrasse. Mike und Dennis starteten mit einem weißen CLS 63 AMG Shooting Brake und Patrick und ich in einem schwarzen G63 AMG. Wir entschieden uns die Fahrzeuge einige Male zu wechseln, damit wir mehrere Objekte zum Fotografieren haben.
Wenn Ihr jemals in Baden-Württemberg unterwegs seid, dann solltet Ihr auf jeden Fall die Schwarzwaldhochstrasse entlang fahren. Ihr werdet eine atemberaubende Natur und Landschaften sehen.

Der G63 AMG vor einem entwurzelten Baum im Wald

Der CLS 63 AMG Shooting Brake vor einem Tunnel
Wir kamen gegen 18 Uhr wieder in Stuttgart-Möhringen an.
Insgesamt war das eine tolle Reise mit der Möglichkeit neue Fotografen und interessante Menschen aus aller Welt kennenzulernen. Ein Besonderer Dank geht an Mercedes-Benz, dem Europa Park und an Maurizio De Feo und Patrick Walter für die Organisation dieses großartigen und einzigartigen Events (Patrick Walter Event Management (patrick-walter.de)
Ausrüstung: Canon EOS 7D, Canon EF-S 10-22mm f3.5-4.5 USM, Canon EF-S 17-55mm f2.8 IS USM, Canon EF 50mm f1.4, Canon 70-200mm f4 (canon.de), Manfrotto 055 XPROB Tripod, Manfrotto Photo-Video Head MH055M8-Q5 (manfrotto.com), Nodal Ninja 3 (traumflieger.de), Hama Cable Remote DCCS (hama.com), Lowepro Pro Runner 450 AW Camera Bag (lowepro.com)
Lichtausrüstung: Keine Blitzköpfe wurden für diese Bilder verwendet. LED Panels von Conrad Electronics (conrad.de) und das Umgebungslicht des Parks waren die einzigen Lichtquellen.
Weitere Infos zu der Fotografie von Fahrzeugen findest Du auf der Seite Autofotografie.